Steffi von Wolff: DIESE WOCHE IST NICHT MEIN TAG

Jetzt wird aufgeräumt!

18. August 2015
Endlich wieder Sport treiben, Dinge erledigen, die jahrelang liegen geblieben sind, Nein sagen lernen: Bestsellerautorin Steffi von Wolff hat über die Zumutungen des Alltags, wie sie jeder kennt, ­einen spritzig-frechen Roman geschrieben.

Eine Frau, eine Idee, eine To-do-Liste: Steffi von Wolffs neues, höchst amüsantes Buch hat eine Heldin, die sich entscheidet, ihr Leben um­zukrempeln – und das ihres Mannes gleich mit. Schluss mit Chaos, Vermeidung und Aufschieberitis. In „Diese Woche ist nicht mein Tag. Was uns täglich irre macht“ zählt die Tat allein – und der steinige Weg in ein selbst gestaltetes, gut sortiertes Leben. Die Fans der Autorin ­können sich wie immer auf schnelle Wortwechsel, Sprachwitz und
originelle Szenen freuen. „Mir haben Rheumapatienten geschrieben, dass sie beim Lesen meiner Bücher ihre Schmerzen vergessen. Und eine Hebamme, dass sie Patientinnen mit postnatalen Depressionen meine Bücher zu lesen gibt“, erzählt die Autorin und lacht.

22 Bücher hat sie inzwischen geschrieben, viele standen auf den Bestsellerlisten. Das Genre, in dem sie sich zu Hause fühlt, nennt sie „Comedy-Romane“. In ihren Geschichten geht es – so auch im neu erschienenen Buch –  häufig um Protagonistinnen, die Pech im Leben haben, mit sich hadern – und es am Ende doch allen zeigen. „Das wünsche ich vielen Frauen: Mach den Mund auf! Rede! Lass dich nicht unterbuttern!“, sagt von Wolff.

Die gebürtige Frankfurterin lässt sich die Butter selbst ungern vom Brot nehmen, liebt es, Klischees zu überspitzen, über die Stränge zu schlagen. „Vom Leder ziehen“ nennt sie das – und ihre Leser haben genauso viel Spaß daran wie sie. Beim Schreiben lässt von Wolff sich von Alltagsbeobachtungen und Dialogen inspirieren. „Früher habe ich geglaubt, übertreiben zu müssen. Heute weiß ich: Der Alltag bietet schon genug absurde Geschichten.“ Mit „Diese Woche ist nicht mein Tag“ ist ihr ein Buch gelungen, das unterhält und charmant dazu einlädt, im Leben das zu verändern, was unzufrieden macht.