Ciara Flood: BRUNO UND DIE NERVKANINCHEN

Vorsicht, Kaninchen!

11. November 2015
Kann sich ein Griesgram und Einzelgänger durch beharrliche Ansprache zu einem geselligen Bären entwickeln? Ja, glaubt Ciara Flood und erzählt davon in ihrem ersten Bilderbuch.  

Allein ist es doch am schönsten. Oder etwa nicht? Der Bär aus Ciara Floods charmantem Bilderbuch „Bruno und die Nervkaninchen“ ist ein eingefleischter Eigenbrötler. Deshalb lebt er auch weit draußen in der Wildnis, „wo nichts und niemand mehr ist“. Als eine vielköpfige und höchst agile Kaninchenfamilie neben ihm einzieht, kann er sein Pech kaum fassen. Schnell macht er ihnen deutlich, dass er an nachbarschaftlichem Austausch nicht interessiert ist: „Alles, was ich will, ist meine Ruhe!“, schreit er über eine ganze Doppelseite und in fetten blauen Buchstaben in die Nacht hinaus, als die Kaninchen wieder einmal an seine Tür klopfen. Natürlich ahnen wir schon, dass Bär Bruno so griesgrämig nicht bleiben wird. Am Ende sitzen alle gemeinsam am Lagerfeuer. Und die Moral von der Geschicht? Ohne Kaninchen geht es eben nicht.