Frank Bascombe ist wieder da! Nach „Der Sportreporter“ (1986), „Unabhängigkeitstag“ (1995) und „Die Lage des Landes“ (2006) lässt Richard Ford seine altbekannte Romanfigur in seinem neuen Buch „Frank“ durch das vom Hurrikan Sandy gezeichnete New York wandern.
Frank Bascombe ist zwar älter geworden und hat eine Krebserkrankung hinter sich, aber nie war er wacher und aufrichtiger als in diesem wunderbaren Buch – was folgender lakonischer Satz aufs Schönste unterstreicht: „Die Krankheit an dir zu entdecken, die dich später töten wird, kann ein echtes Spät-im-Leben-Abenteuer sein – wenn auch vielleicht nur deshalb, weil es so spät im Leben weniger und weniger Abenteuer gibt.“
Und ihm bleibt nichts erspart: zerstörte Häuser, Familientragödien, todkranke Exfrauen. Aber mit seiner ihm eigenen mürrischen und ehrlichen Art begegnet Frank Bascombe dem zerstörten New York und seinen Bewohnern und räsoniert dabei über die Beschädigungen des Lebens.
Der 71 Jahre alte Richard Ford liefert mit dieser Sammlung von vier kurzweiligen Erzählungen ein sehr detailgetreues, glaubwürdiges und aktuelles Bild des modernen Amerikas und bietet dabei ganz große Unterhaltung.