Zum Schwelgen in nostalgischen Winter-Weihnachtserinnerungen lädt auch in diesem Jahr wieder die hübsch gebundene Reihe „Unvergessene Weihnachten“ ein: Wie war das noch damals, 1929, als der Rhein zufror und ein Muff aus weißem Kaninchenfell auf dem Gabentisch lag? Oder Heiligabend 1923, als der Festtagsbraten vor dem Förster verborgen werden musste? Das besondere Tremolo der über Jahrzehnte bewahrten Erinnerung ist einnehmend.
Nostalgie-Fans werden sich bestimmt auch über die CD „Weihnachtsmärchen“ freuen. Dabei sollte sich niemand von dem eher allgemein gehaltenen Titel täuschen lassen, der Inhalt ist sehr viel origineller. So dürfen die Hörer auf Geschichten wie „Die Sage vom Nürnberger Rauschgoldengel“, „Die Rauhnächte in der Christnacht“ oder „Die zwölf geldgierigen Johannes“ gespannt sein, die durch ihren altmodisch-regionalen Schmelz bestechen.
Abseits ausgetretener Weihnachtspfade bewegt sich auch der liebevoll gestaltete Band „Weihnachtslieder aus aller Welt“. Mit „O, ce veste minunat“ wird beispielsweise in Rumänien die Geburt Jesu begrüßt, mit „Eyenga mbotama“ im Kongo, während man in Norwegen mit „Sang til juletræt“ weihnachtlich frohlockt. Wie das jeweils klingt, ist auf der beiliegenden CD zu hören.
Und wer hätte gedacht, dass Weihnachten kaum irgendwo so schön gefeiert wird wie in Neapel? „Buon Natale“ zeigt die Stadt in stimmungsvollen Texten und Bildern von ihrer festlichen Seite.
Wer es sich im Winter am liebsten zu Hause gemütlich macht und behände die Strick- oder Häkelnadeln schwingt, wird sich bestimmt für „Tierisch süße Häkelfreunde im Winterwunderland“ begeistern. Ob Rentier, Schnee- oder Weihnachtsmann, die nach japanischer Tradition gehäkelten Amigurumis sind einfach unwiderstehlich.
