Lisa Schneider: THYMIOS

Schreiben statt Flechtfrisuren

23. November 2015
Buchautorin mit 14? Lisa Schneider zeigt, wie’s geht. In ihrem Debütroman erzählt die Schweizer Schülerin von Erasmia und Thymios, einem Liebespaar aus dem antiken Griechenland. 

Andere Mädchen in ihrem Alter fahren Longboard oder probieren komplizierte Flechtfrisuren aus. Lisa verliebte sich in die alten Griechen. Als die junge Baslerin im Geschichtsunterricht von ihnen hörte, war sie elektrisiert und wollte mehr über sie und ihre Mythen erfahren. Bei der Beschäftigung mit dem Thema nahm der Bauernjunge Thymios in ihrem Kopf Gestalt an. Lisa stellte sich vor, dass er versklavt wird, flüchtet und zum Kriegshelden avanciert. In ihren Fingern kribbelte es, seine Geschichte in Worte zu fassen. ­Gesagt, getan. Thymios rettet am Ende nicht nur seine große Liebe Erasmia, sondern sorgt auch für Frieden zwischen Griechen und Spartanern.

Über ein Jahr lang arbeitete Lisa nach der Schule täglich mindestens eine Stunde an ihrem Debüt. Diese Strapazen hielt sie durch, weil sie es genoss, „beim Schreiben in eine eigene Welt abzutauchen“. Ähnlich ergeht es den Lesern dieses packenden Abenteuerromans. Die exquisiten Bilder, die der bekannte Illustrator Jan Reiser dazu geschaffen hat, komplettieren das Buch aufs Schönste.