Laura Barnett: DREI MAL WIR

Was wäre gewesen, wenn ...

3. März 2016
Schon eine Kleinigkeit kann unserem Leben eine völlig neue Richtung geben. Laura Barnett erzählt in ihrem gefeierten Debüt von einer folgenreichen Panne – und drei Versionen einer Beziehung

Was wäre gewesen, wenn Eva an diesem Morgen im Jahr 1958 mit ihrem Fahrrad nicht über jenen Nagel gefahren und Jim ihr nicht zu Hilfe geeilt wäre? Was, wenn sie, statt mit Jim zusammenzukommen, mit ihrem Freund, dem aufstrebenden Schauspieler David, zusammengeblieben wäre? Und wie wäre ihrer beider Leben verlaufen, wenn sie sich von Jim schon bald wieder getrennt hätte? Dieser Frage geht Laura Barnett in ihrem Romanerstling „Drei mal wir“ nach und erzählt Evas und Jims Leben konsequent in drei kunstvoll ineinander verflochtenen Varianten.

Es ist ein ganz erstaunliches Buch, das der jungen Britin da gelungen ist. Ein raffiniertes Erzählexperiment, das so amüsant, geistreich und lebendig geschrieben ist, dass man bei jeder der drei Lebens- und Liebesversionen nicht nur kräftig ins Nachdenken gerät, sondern auch schon nach den ersten Szenen rückhaltlos um Jims und Evas Glück bangt.