Garten-Ratgeber

Ein Fleckchen Grün für jeden

3. März 2016
Wenn die Forsythien blühen, darf endlich gepflanzt und beschnitten werden. Nicht nur Gartenbesitzern lacht dann das Herz. Fabelhafte Neuerscheinungen machen mit vielen Tipps und Tricks Lust auf das neue Gartenjahr.

Jeder Mensch braucht einen Garten! Und sei es ein Balkon oder ein Fleckchen öffentliches Grün, das erobert wird“, davon ist  die Schweizer Kolumnistin Sabine Reber fest überzeugt. Und wer würde ihr da widersprechen wollen? Wenn das Frühjahr einfällt und die ersten Krokusse und Narzissen blühen, juckt es auch Nicht-Gartenbesitzer in den Fingern. Sie würden am liebsten sofort die Gartencenter stürmen, um Blumenzwiebeln und Setzlinge zu kaufen. Nur, wohin damit in einer kleinen Stadtwohnung? Gartenprofi Burkhard Bohne weiß Rat. In „Garden your City“ ermuntert er nicht nur dazu, die eigene Fensterbank oder den Balkon nach Kräften zu begrünen, er zeigt auch, wie sich Brachflächen mit transportablen Hochbeeten zu Pflanzen-Oasen auf Zeit umgestalten lassen.

Ernten und Essen
Für diejenigen, die sich ihren Garten nicht erst suchen müssen, sondern bereits einen ansehnlichen ihr Eigen nennen, gibt es jetzt den trefflichen Ratgeber des holländischen Pflanzen-Profis Peter Bauwens. Mit seiner Hilfe gelingt es auch Gartennovizen, sich einen ertragreichen und dabei hübsch anzuschauenden ­Küchengarten anzulegen. Der interessierte Leser erfährt, wie man sich wuchernder Wurzelunkräuter wie Giersch erwehrt oder einen praktischen Beerenkäfig baut, der vor gefräßigen Vögeln schützt. Mit seinen Pflanzenplänen, Sortenempfehlungen und anschaulichen Skizzen ein Must-have für jeden, der einen Küchengarten plant.

Wer auch gleich wissen will, wie sich aus den Früchten des ­eigenen Gartens leckere Mahlzeiten zubereiten lassen, sollte zu Sabine Rebers neuestem Werk greifen. Da gibt die Schriftstellerin und Biogärtnerin nicht nur Tipps zum ökologischen Anbau, sondern ermuntert auch dazu, die eigene Ernte mit „Stumpf und Stiel“ zu originellen Gerichten zu verarbeiten. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass auch das Kraut der Süßkartoffel essbar ist oder dass Dahlien nicht nur wunderbar blühen, sondern auch eine schmackhafte Knolle zu bieten haben.

Selbst im Topf und auf dem Balkon lassen sich Zucchini, Kürbis und Co. anpflanzen. Das zeigen Nadja Buchczik und Anton Enns in „Gartenmahl“ und verraten auch gleich mit vielen raffinierten Rezepten und ansprechenden Fotos, wie sich die eigene Ernte köstlich zubereiten und – zum Beispiel mit essbaren Blüten – verführerisch anrichten lässt.

222 originelle Tipps, die Garten- wie Balkonbesitzern das Leben leichter machen, hat Antje Krause in „Trick 17“ versammelt. So regt sie beispielsweise dazu an, Setzlinge einfach in Eierschalen zu ziehen, für empfindliche Pflänzchen Erde auch einmal in der Mikrowelle zu sterilisieren oder den eigenen Hund mitbuddeln zu lassen, wenn ein größeres Loch gegraben werden muss. Ein kreativer Augenöffner für Pflanzenfans.
Für Manfred Lucenz-Bender begann alles mit einer Erbschaft und einem 4 000 Quadratmeter großen Grundstück. Gemeinsam mit seinem Lebensgefährten hat er es über ein Vierteljahrhundert in einen der berühmtesten Privatgärten Deutschlands verwandelt. In „Was eine Harke ist“ führt er den Leser so humorvoll wie sachkundig durch das Pflanzenjahr und seinen betörenden Garten.