Laura Wood: POPPY PYM

Verwegene Heldin

15. März 2016
Beim Seiltanzen macht ihr so schnell keiner was vor. Aber ihr neues Leben im Internat stellt die Zirkusgöre Poppy Pym dann doch vor einige Herausforderungen – Diebe jagen inklusive.  

Die 12-jährige Poppy kann eine ganze Menge: jonglieren, tollkühn voltigieren und sogar die russische Rolle am Trapez. Aber wie man Freunde findet, noch dazu gleichaltrige, hat ihr bisher niemand beigebracht. Ihre Zirkusfamilie kennt sie schließlich schon ihr ganzes Leben lang, den Löwenbändiger Luigi, das Akrobatenpaar Tina und Tabak, den Gewichtheber Boris oder den Zauberkünstler Marvin. Da ist es ein ganz schöner Schock für sie, als sie hört, dass sie mit einem Stipendium in das piekfeine ­Internat Saint Smithen’s geschickt werden soll, weit weg von ­allen, die sie kennt. Dass sich dabei auch etwas gewinnen lässt, wird ihr allerdings gleich nach ihrer Ankunft dort klar. 

Wie sie die fiese Annabelle blamiert, zwei neue, beste Freunde gewinnt und sich mit ihnen auf die Jagd nach einem gestohlenen Rubin-Skarabäus macht – diese ganze wilde, verworrene Geschichte erzählt Poppy uns sogar selbst. Und sie ist eine begnadete Erzählerin, so unkonventionell und kreativ, wie es sich für ein waschechtes Zirkusmädchen gehört. Die Autorin Laura Wood hat mit ihrem Detektiv- und Internatsroman in Großbritannien schon einige Preise eingesammelt, zu verdanken hat sie diesen Erfolg nicht zuletzt ihrer bemerkenswerten Heldin und Erzählerin Poppy.