Politthriller

Einbruch der Wirklichkeit

20. April 2016
Sie sind spannend, temporeich und packen brisante Themen an: Politthriller haben Konjunktur, weil sie sich der Realität stellen und der Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Lassen Sie sich gefangen nehmen!

Söhne der Wälder“ nennen sich die drei Freunde, die raus wollen aus der Enge und Armut Süditaliens, das die ’Ndrangheta, die kalabrische Mafia, fest im Griff hat. Sie gehen nach Mailand, dealen mit Heroin – und können dem Teufelskreis der Gewalt nicht entkommen. Gioacchino Criaco zeichnet in seinem Debüt „Schwarze Seelen“ das abgründige Bild eines kriminellen Italiens.

Für ihren jüngsten Fall, den zwölften, muss Lisa Nerz die Lederjacke ausziehen: In „Allesfresser“ sucht die Detektivin in Stuttgart den Kontakt zu veganen Aktivisten, die hinter der Entführung eines prominenten Fernsehkochs stecken könnten – und für die es beim Thema Essen statt um Genuss um Leben oder Tod geht. Hochpolitisch geht es auch in Jobst Schlennstedts packendem Thriller „#hanseterror“ zu: Das beschauliche Lübeck wird zum Schauplatz brutaler Gewalt vor der Kulisse eines G-7-Gipfels.