Was, wenn die beste Freundin auf einmal „ans Ende der Welt“ nach Schottland zieht? Dieser unerhörte Schicksalsschlag trifft die 10-jährige Heldin aus „Pippas Tagebuch“. Erfrischend schnoddrig und geradeheraus erzählt Pippa von ihrer ersten Bestürzung und schließlich davon, wie sich langsam, langsam eine neue Freundschaft anbahnt – amüsante Komplikationen inbegriffen. Auch Emil und seine Freundin Mia haben in dem eigensinnigen Kinderkrimi „Beim Kopf des weißen Huhns“ einen herben Schlag zu verkraften. Mias Hühner sind ermordet worden und Emil muss ihr nun nicht nur bei der Aufklärung des Falls unter die Arme greifen, sondern sie auch mit viel Diplomatie von vorschnellen Schuldzuweisungen abhalten.
Der schüchterne Jendrik, einer der beiden ungleichen Helden der „Sandor“-Reihe, wäre ohne seinen besten Freund gleichfalls ganz schön aufgeschmissen. Seit die pfiffige, draufgängerische Fledermaus Sandor sich seiner angenommen hat, traut er sich plötzlich viel mehr zu und findet im ersten Band sogar einen Schatz.
Solche Unterstützung könnte Odd aus dem hintersinnigen Buch „Der Krokodildieb“ brauchen. Der fantasiebegabte Junge fühlt sich umzingelt von Gefahren. Kurz entschlossen stiehlt er im Zoo das Krokodil Zack, das ihn künftig beschützen soll. Zu Hause angekommen, verursacht der verfressene Zack allerdings mehr Probleme, als er löst.
Freundschaft ist auch ein großes Thema in Kenneth Grahames wunderbarem und gerade neu illustriertem Klassiker „Der Wind in den Weiden“. Maulwurf, Wasserratte, Dachs und Kröterich könnten unterschiedlicher nicht sein. Das hindert sie aber nicht daran, sich prächtig zu verstehen und auch in schwierigen Situationen stets füreinander da zu sein.
