Cathrin Moeller: DIE SPREEWALDGURKEN-VERSCHWÖRUNG

Saures für Helene

14. Juni 2016
Eine widerlich perfekte Schwester, ein Mord und eine chaotische Rezeptsuche: „Die Spreewaldgurken-Verschwörung“ fordert alles von Heldin Helene. Geht sie im Dickicht unter?

Helene hat es schwer. Die Chefin der Apotheke, in der sie als Aushilfe arbeitet, schikaniert sie. Ihre Familie ist weitgehend kriminell, der Vater kommt gerade mal wieder aus dem Knast, den Bruder erwischt sie wie so oft beim Klauen. Nur ein Stern leuchtet über dem Dunkel der ganzen Bande: ihre Schwester Lisa, eine bildschöne, erfolgreiche Staatsanwältin. Die hat sich natürlich von der Sippe losgesagt. Als Helene ein Medikament ausliefern muss, stolpert sie nicht nur über eine Leiche, sondern trifft auch ihre Superschwester wieder. Helene gerät unter Mordverdacht. Ein verrückter Trip in den Spreewald soll ihre Unschuld beweisen. Denn das Tatmotiv könnte ein Rezept zum Einmachen von Gurken sein. Cathrin Moellers Roman einer absurden Selbstsuche ist so rasend komisch wie liebenswert schräg. Darauf eine Spreewaldgurke!