Helmut Vorndran: ISARNON

„Die Kelten faszinieren mich bis heute“

23. August 2016
Mit humorvollen Franken-Krimis eroberte Helmut Vorndran die Herzen seiner Leser. Nun überrascht der Kabarettist und Autor mit einem Kelten-Roman. Wie es dazu kam, erzählt der überzeugte Franke im Interview.

Wie kommt man als Kabarettist und Krimi-Autor auf die Idee, einen historischen Roman zu schreiben?
Die Sache verhält sich genau andersherum: Den Kelten-Roman wollte ich schon immer schreiben. Ein Debütautor hat es allerdings schwer, bei einem Verlag mit einem historischen Roman über die Eisenzeit zu landen. Deshalb musste ich mich erst einmal mit Franken-Krimis hochdienen, bevor ich meinen Verleger vom Kelten-Projekt überzeugen konnte.

Und warum ausgerechnet die Kelten?
Ich bin in Unterfranken geboren und lebe heute in Rattelsdorf bei Bamberg. Wer aus dieser Gegend stammt, kennt natürlich den Staffelberg, auf dem bis 50 v. Chr. Menosgada lag, eine keltische Stadt und das nördlichste Oppidum Bayerns. Davon war ich schon früh derart fasziniert, dass mich das Interesse an der Geschichte der Kelten bis heute nicht losgelassen hat.

War es schwer, für diesen Roman aus Ihrer kabarettistischen Haut zu schlüpfen?
Überhaupt nicht. Es stimmt schon: „Isarnon“ ist kein witziges Buch, sondern ein Buch voller Spannung, Drama, Blut, Liebe und Tod – und vor allem ein Roman über die Kultur und den Niedergang der Kelten. Wenn „Isarnon“ meinen Lesern gefällt, war es wohl auch nicht mein letzter historischer Roman. Als Nächstes schreibe ich aber erst mal wieder einen Krimi.