Einer Forschergruppe ist etwas gelungen, von dem die Menschheit schon immer träumte: durch die Zeit zu reisen. Das Abenteuer funktioniert vorerst allerdings nur in den Krimis des Autorenduos Tess Riley und Christian Brandt. In Band zwei der Reihe beamt sich ein Team ins Jahr 1963, denn es sind brisante Informationen zum Attentat auf John F. Kennedy aufgetaucht, denen die Ermittler vor Ort auf den Grund gehen wollen. Doch schnell wird die Reise in der Vergangenheit zum lebensgefährlichen Trip. Ein ungewöhnlicher Plot steht auch hinter Iain Levisons Buch „Gedankenjäger“: Der US-Cop Jared Snowe bemerkt eines Tages, dass er weiß, was andere denken. Er findet heraus, dass es noch mehr Gedankenleser gibt – und alle haben ein Schlangentattoo auf der Schulter. Was Levison aus dieser Geschichte macht, ist ebenso spannend wie intelligent, und nach der Lektüre wird wohl kaum ein Leser noch den Wunsch haben, gelegentlich die Gedanken seiner Mitmenschen lesen zu können.
Eine verschwundene 18-Jährige, eine dubiose Sekte, die Frauen missbraucht, und Zoff mit der örtlichen Mafia: Polizeichef Jesse Stone kann sich über Arbeitsmangel nicht beklagen. In „Doppeltes Spiel“, dem letzten Band der Jesse-Stone-Serie, dreht Robert B. Parker voll auf und zeigt, warum er zu den besten Autoren seines Fachs gehört.
Angekündigt als Wildnis-Challenge zur besten Sendezeit läuft diese TV-Show völlig aus dem Ruder: Zwölf Frauen und Männer sollen sich in einem Waldgebiet durchschlagen und allerhand Aufgaben lösen. Doch aus dem unterhaltsamen Abenteuer wird alsbald ein mörderischer Kampf ums Überleben. Der Thriller „Survive“ setzt auf Tempo, Gewalt und Schockeffekte – ganz im Gegensatz zu Mary Kubicas „Pretty Baby“: Hier entfaltet sich ein Psychodrama vom Feinsten – Gänsehaut ist garantiert.
