Anthony B. Atkinson: UNGLEICHHEIT

Für eine bessere Welt

10. Oktober 2016
Soziale Ungleichheit ist eines der größten Probleme des 21. Jahrhunderts. Der Ökonom Anthony B. Atkinson analysiert in seinem Buch die Situation und liefert handfeste Lösungsvorschläge. 

Ist Ungleichheit ein Naturgesetz? Keineswegs! Anthony B. Atkinson, viele Jahre Wirtschaftsprofessor an den besten Universitäten Englands, legt ein glänzend ­geschriebenes Buch über Ungleichheit vor, eine Anleitung, um sie zu reduzieren – und damit die Ursache fast aller sozialen und politischen Konflikte, von Bürgerkrieg bis Migration.

Der Ökonom, nach dem das sogenannte Atkinson-Maß benannt ist, mit dem etwa die Einkommens- oder Vermögensungleichheit in einer Gesellschaft berechnet werden kann, ist jedoch Realist genug, um zu wissen, dass Ungleichheit nicht auszurotten ist, aber eben sorgsam ausbalanciert werden muss. Die Maßnahmen, die er vorschlägt, sind anregend, klug und umfassend; sie betreffen nicht nur Steuern, sondern auch Managergehälter, Fusionen, Fairness in der Wirtschaft.

Atkinsons Buch setzt Maßstäbe und untermauert, warum er Vorbild für eine ganze Generation junger Ökonomen ist, unter anderen für den Bestsellerautor Thomas Piketty („Das Kapital im 21. Jahrhundert“).