Ernst Hofacker: 1967

Sommer der Liebe

24. November 2016
Magical Mystery Year, Summer of Love: Das Jahr 1967 veränderte die Welt, und Pop war das Medium dafür. Ernst Hofacker ergründet die Quellen der Inspiration, deren Folgen bis in die Gegenwart reichen.  

Der Vietnamkrieg eskaliert, die Bürgerrechtsbewegung wird radikaler, die Studenten rebellieren gegen Kapitalismus, Krieg, Bevormundung. Werte wie Freiheit, Solidarität und Selbstbestimmung werden Lebensmotto, das sich im Rhythmus der neuen Pop- und Rockmusik entlädt. Umfassend und mit Blick aufs Detail begibt sich Ernst Hofacker auf Spurensuche und Ursachenforschung zu dieser gewaltigen popkulturellen Revolution, die das Jahr 1967 mit seinem ­Summer of Love symbolisiert.

Er lässt die Hippie-Szene von Haight Ashbury ­lebendig werden, das Popfestival von Monterey. Er schaut auf Wandlungen der schwarzen Musik, die Maschinerie der Kommerzialisierung, auf Folk-Gott Bob Dylan und auf Jimi Hendrix, LSD und Psychedelic Rock, auf Andy Warhols Pop-Art und den Art-Pop der Beatles.

Aus diesem Erbe reproduziert sich die Rock- und Popmusik bis heute. Selbst die Abkehr vom Establishment scheint Hofacker aktuell wie nie. Summer of Love, er lehrt die Kraft eines Traums.