Susann Pásztor: UND DANN STEHT EINER AUF UND ÖFFNET DAS FENSTER

Abschied und Neubeginn

21. Februar 2017
In ihrem dritten Roman erzählt Susann Pásztor eine anrührende Geschichte über die Schönheit und Endlichkeit des Lebens – und über eine bemerkenswerte Vater-Sohn-Beziehung.

Bestenfalls ein halbes Jahr noch hat Karla zu leben, als Fred sie kennenlernt. Die starke, eigensinnige Frau scheint durchaus selbst in der Lage, sich dem nahenden Tod zu stellen. Der alleinerziehende Vater Fred aber hat sich zum Sterbebegleiter ausbilden lassen, um seinem Leben mehr Sinn zu geben. Sein Versuch, Karla mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen, scheitert zunächst jedoch kläglich. Es ist Freds 13-jähriger Sohn Phil, der den Kontakt zu Klara aufrechterhält und ihr hilft, ihre Konzertfotos zu archivieren.


Gerade weil die Sterbende so eigensinnig, so verletzlich und bisweilen auch verletzend auf fremde Einmischung reagiert, bringt sie am Ende Vater und Sohn mit einigen Menschen zusammen, die sonst schwerlich zueinandergefunden hätten. Humorvoll und bewegend erzählt Susann Pásztor eine Geschichte über die Kraft und die Reife, die aus menschlicher Fürsorge erwächst.