Enno verliert sich immer wieder in Tagträumen und schafft es oft noch nicht einmal, seinen Pullover richtig herum anzuziehen. Er denkt dann zum Beispiel darüber nach, wie lange eine Schnecke für 100 Meter braucht und ob sich Ameisen miteinander verabreden. In jedes Lebewesen fühlt er sich ein, seine Sinne stehen immer auf Empfang. Manchmal glaubt er deshalb sogar, von einem anderen Stern zu sein. Umso erleichterter ist er, als er schließlich erfährt, dass mit ihm alles stimmt und er die Welt aufgrund seiner Hochsensitivität einfach nur intensiver wahrnimmt als andere.
Vielleicht wird ja der eine oder andre, der sich bisher wie Enno als Außerirdischer fühlte, bei der Lektüre dieser Geschichte aufatmen. Astrid Frank, die Hochsensitivität aus ihrem eigenen Leben kennt, hat mit „Enno Anders“ in jedem Fall ein beeindruckendes Buch geschrieben, das nicht nur aufklärt, sondern auch durch seinen besonderen Humor besticht.