Johannes Finkbeiner: MONOKULTUR

Rechte Heimat

28. August 2017
Ein verregneter Sommer in Deutschland. Von Hamburg bis München wird über Flüchtlingszahlen und die drohende Islamisierung diskutiert.

Andi Locher, unterbezahlter Romanist und Teilzeit-Papa, hat es gerade nicht leicht. In seiner Langzeit­affäre kriselt es und die Arbeit bei einer Übersetzungsagentur bringt nur 1 400 Euro im Monat. Er wohnt in einem heruntergekommenen Etagenhaus und tauscht mit seinem Flurnachbarn Köfte gegen Bier. Als ihm Frau Gassmann aus dem Nachbarhaus einen lukrativen Job verschafft, kann Andi kaum ablehnen: Im Auftrag der rechtspopulistischen Partei Direkte Demokratie soll er eine Präsentation der französischen Force Nationale übersetzen. Ein brandaktueller Roman über den neuen Rechtsruck in Deutschland, über Opportunismus und den urbanen Mikrokosmos.