Mons Kaellentoft, Markus Lutteman: DIE FÄHRTE DES WOLFES

Explosive Mischung

28. August 2017
Zack Herry heißt der junge Ermittler, den das schwedische Autorenduo in „Die Fährte des Wolfes“ auf die Jagd nach einem Killer schickt. Mons Kallentoft (links) über die neue, actiongeladene Thrillerserie und ihren abgründigen Helden.

Worum geht es in dem Thriller „Die Fährte des Wolfes“?
Es geht um den jungen Kommissar Zack Herry in Stockholm, der die Morde an vier thailändischen Masseurinnen untersucht. Die Ermittlungen lassen ihn nicht nur in die dunkelsten Ecken Stockholms vordringen, sondern auch in die Abgründe unserer Gesellschaft blicken. Eine spannende Mischung also.

Ihr Protagonist hat zwei Gesichter: Er ist Mitglied einer Sonderkommission, nachts verschwindet er in der Stockholmer Unterwelt. Eine Figur zwischen Genie und Wahnsinn?

Ja, auf jeden Fall. Er ist ein junger, athletischer, intelligenter Mann und sehr getrieben – also fast ein Held im klassischen ­Sinne. Als Mitglied einer Sonderkommission jagt er Kriminelle, er hat aber auch selbst viele Geheimnisse und düstere Seiten.

Was zeichnet die Zack-Herry-Serie aus?
Ich glaube, es ist bei Weitem nicht nur der junge, ungewöhn­liche Ermittler Zack Herry, der diese Serie so stark macht. Wir ­haben versucht, einen Thriller für das 21. Jahrhundert zu schreiben und so etwas zu ­erschaffen, das man so vorher noch nicht ­gelesen hat. 

Gibt es Autoren oder Bücher, die Sie ­inspiriert haben?
Ich habe meine Wurzeln zwar in der skandinavischen Krimi­literatur, aber wir wollten auch etwas Eigenes schaffen. Sowohl die amerikanische Art, extrem temporeiche Thriller zu schreiben, ist in den Roman eingeflossen als auch das Interesse für alte ­Sagen. Für die Zack-Herry-Serie haben Markus Lutteman und ich uns besonders vom Herkulesmythos inspirieren lassen. Wer genau hinsieht, wird den ein oder anderen Hinweis ent­decken. 

Interview: Toni Hecht