Worum geht es in dem Thriller „Die Fährte des Wolfes“?
Es geht um den jungen Kommissar Zack Herry in Stockholm, der die Morde an vier thailändischen Masseurinnen untersucht. Die Ermittlungen lassen ihn nicht nur in die dunkelsten Ecken Stockholms vordringen, sondern auch in die Abgründe unserer Gesellschaft blicken. Eine spannende Mischung also.
Ihr Protagonist hat zwei Gesichter: Er ist Mitglied einer Sonderkommission, nachts verschwindet er in der Stockholmer Unterwelt. Eine Figur zwischen Genie und Wahnsinn?
Ja, auf jeden Fall. Er ist ein junger, athletischer, intelligenter Mann und sehr getrieben – also fast ein Held im klassischen Sinne. Als Mitglied einer Sonderkommission jagt er Kriminelle, er hat aber auch selbst viele Geheimnisse und düstere Seiten.
Was zeichnet die Zack-Herry-Serie aus?
Ich glaube, es ist bei Weitem nicht nur der junge, ungewöhnliche Ermittler Zack Herry, der diese Serie so stark macht. Wir haben versucht, einen Thriller für das 21. Jahrhundert zu schreiben und so etwas zu erschaffen, das man so vorher noch nicht gelesen hat.
Gibt es Autoren oder Bücher, die Sie inspiriert haben?
Ich habe meine Wurzeln zwar in der skandinavischen Krimiliteratur, aber wir wollten auch etwas Eigenes schaffen. Sowohl die amerikanische Art, extrem temporeiche Thriller zu schreiben, ist in den Roman eingeflossen als auch das Interesse für alte Sagen. Für die Zack-Herry-Serie haben Markus Lutteman und ich uns besonders vom Herkulesmythos inspirieren lassen. Wer genau hinsieht, wird den ein oder anderen Hinweis entdecken.
Interview: Toni Hecht