Karan Mahajan: IN GESELLSCHAFT KLEINER BOMBEN

Wut und Trauer

17. Oktober 2017
Eine Explosion, die für die Angehörigen der Opfer alles verändert: Karan Mahajan schildert feingeistig die Folgen des großen Knalls.

Es ist ein Anschlag, der weitgehend unbeachtet vom Rest der Welt bleibt. Die beiden Khurana-Söhne, elf und 13, gehen mit ihrem Freund Mansoor über einen Markt in Delhi. Eine Bombe explodiert und reißt die Brüder in den Tod. Mansoor überlebt, kämpft aber seitdem extrem mit den Folgen des Attentats. 

Karan Mahajans vielfach ausgezeichneter Roman „In Gesellschaft kleiner Bomben“ schildert mit leisen Tönen ein Ereignis von mörderischer Wucht. Subtil entfaltet er nicht nur Trauer und Tragödien der Hinterbliebenen, sondern auch die Perspektive der Täter. Es ist ein weiteres Verdienst des Autors, dabei keineswegs in Düsternis zu versinken.