Als ein Fremder ins Dorf kommt und nach Tsetsuya fragt, staunt der kleine Junge nicht schlecht: Der alte Tischler soll Meister im Bogenschießen sein, und der Fremde will ihn herausfordern. Der Junge erlebt nun einen eindrucksvollen Wettkampf auf schwankendem Grund – und eine philosophische Unterweisung in der Kunst des Bogenschießens und des richtigen Lebens.
Coelho, selbst begeisterter Bogenschütze, hat sein Wissen um die meditative Kraft der japanischen Kunst, ihr Zusammenfließen mit Höhen und Tiefen des Lebens, mit einer Erzählung verwoben. Bei der Lektüre schließt man immer wieder unwillkürlich die Augen und legt ganz langsam einen imaginären Bogen an. Doch sollte man die Augen auch wieder öffnen, um die fabelhaften Zeichnungen von Christoph Niemann zu genießen. Ein Buch für alle, die den Bogen gern mal überspannen und doch nach innerer Balance streben.