Zurab Karumidze: DAGNY ODER EIN FEST DER LIEBE

Ein wilder Reigen

23. November 2017
Zurab Karumidze führt in seinem rasanten ­Roman einmal quer durch die Welt der Literatur und mitten hinein in die Geschichte Georgiens.

Liebessucherin, Männerverzauberin, am Ende Opfer eines bankrotten Möchtegernliebhabers: Dagny Juel Przybyszewska gab es wirklich. Geboren 1867, wurde die Norwegerin, Ehefrau des polnischen Boheme-Autors Stanislaw Przybyszewski, 1901 in Tiflis erschossen. Der Georgier Zurab Karumidze hat um sie einen Roman gesponnen – und was für einen! Stalin und Strindberg, Science-Fiction, Mystik und Revolutionäre, Georges Gurdjieff und ein sprechender Rabe, Albert Schweitzer und Marxismus-Leninismus, 

Poesie und die Musik Bachs – all das kommt vor. Ein ungemein unterhaltsames, schwerelos-schwindel­erregendes Literatur-Welt-Panoptikum.