Tödliches Netz

Als die Wiener „Arbeiter-Zeitung“ den Journalisten Martin Stemmer nach Berlin schickt, freut er sich darauf, endlich den berühmten Magier und Hell­seher Erik Jan Hanussen zu sehen. Dabei hat Stemmer andere Aufträge: Er soll den verschwundenen Ludwig Lechner suchen und dessen Stelle als Korrespondent übernehmen.

Bei seinen Recherchen trifft er immer wieder auf Hanussen. Der Zauberkünstler entpuppt sich als „Hitlers Prophet“ und SA-Anhänger. Dass er Jude ist, weiß fast niemand. Als Stemmer Hanussens Leiche im Wald findet, nimmt das Drama seinen Lauf. Plastisch und aufrüttelnd zeichnet Paul Kohl das Bild einer finsteren Zeit.