Keil, Fellerhoff: FAKE NEWS MACHEN GESCHICHTE

Gerüchteküche

28. November 2017
Strategische Falschmeldungen sind nichts Neues. Ein schlaues Sachbuch zeigt, mit welchen „Fake News“ früher Politik gemacht wurde. 

Spätestens seit Donald Trumps Einzug ins Weiße Haus sind vorgetäuschte, frei erfundene Nachrichten, die in den sozialen Medien massenhaft ver­breitet werden, zu einem heiß diskutierten Thema ­geworden. In Deutschland wurde der Begriff „Fake News“ erst dieses Jahr neu in den Duden aufgenommen. Doch bewusste Falschmeldungen begleiten das politische Geschäft schon seit Menschengedenken.

In ihrem fesselnden Buch erzählen der Politikjournalist Lars-Broder Keil und der Historiker Sven Felix Kellerhoff von elf solcher Fälle in Deutschland: vom vermeintlichen Staatsstreich 1933 bis hin zur „Willkommenskultur“ heute.