Amerikanische Krimis

Knallharte Kost

12. März 2018
Sie haben genug von lauwarmen Krimis? Dann empfehlen wir drei Romane von ­US-Autoren, die niemanden kaltlassen. Machen Sie sich gefasst auf krumme Typen, bissige Dialoge und einen gnadenlosen Blick auf die Gesellschaft.

Kommissare, Cops und Detektive – dies sind üblicherweise die Hauptpersonen in Krimis. Bei Wallace Stroby ist das anders: Crissa Stone ist jung, attraktiv und eine knallharte Verbrecherin. In „Fast ein guter Plan“, dem vierten Roman der Reihe, läuft  ein Überfall wie am Schnürchen – bis beim Aufteilen der Beute etwas schiefgeht. Crissa ist mit einem Sack voll schmutziger Dollars auf der Flucht vor einem Drogenboss und einem Ex-Cop. Nicht ganz so rasant, dafür umso finsterer erzählt William Boyle in „Graves­end“ von Ray Boy, der nach 16 Jahren Knast für den Mord an einem schwulen Jungen wieder in Freiheit ist. Der Bruder des Toten will sich rächen, doch nichts ist mehr, wie es war.

Ähnlich finster und tragisch liest sich auch Tom Franklins Krimi „Krumme Type, krumme Type“. Seinen packenden Südstaaten-Roman um Freundschaft, Verrat und Rassismus wird der Leser so schnell nicht vergessen.