Jörgen Bracker: SPIELMANNS FLUCH

Erzählte Geschichte

12. Oktober 2018
Als der Dreißigjährige Krieg tobt, gerät der Bauernjunge Jonas in den Zwist zwischen Hamburg und Lüneburg. Ein Inferno auf der Elbe beendet ein rauschendes Fest.  

Jonas, ein Findelkind, wächst im 17. Jahrhundert in den Vierlanden auf. ­Wegen seiner dunkleren Hautfarbe ist der Junge heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Umso dankbarer ist er, als der Hamburger Festungsbaumeister ihn als Adjutanten einstellt und gegen Waffenschieber ermitteln lässt. Doch als sich Jonas in einen calvinistischen Sänger verliebt, weiß er auf einmal nicht mehr, wer in dieser unklaren Gemengelage aus Korruption, Intrigen und unterschiedlichsten Machtinteressen eigentlich auf der richtigen Seite steht. Und was hat es bloß mit dem großen Fest auf sich, das auf der „Hillighe Georg“ stattfinden soll, ­einem Schmugglerschiff, das heimlich große Mengen Schwarzpulver ­geladen hat?

Jörgen Bracker führt die Leser in seinem fesselnden historischen Roman vier Jahrhunderte zurück in eine Zeit, in der sich Europa in einem schonungslosen Krieg selbst zu zerfleischen drohte