Axel Scheffler, Julia Donaldson: DIE SCHNETTS UND DIE SCHMOOS

Nicht von dieser Welt

8. November 2019
Was, wenn ein blauer Schmoo und eine rote Schnett sich ineinander verlieben? Axel Scheffler und Julia Donaldson erzählen in ihrem neuen Bilderbuch eine wunderbar ­humorvolle und hintersinnige ­Romeo-und-Julia-Geschichte.

Auf dem Stern Sehrsehrfern sind die Fronten klar: Die Schmoos mögen die Schnetts nicht und die Schnetts nicht die Schmoos. Auch Grete und Bernd, die Helden des schon sehnsüchtig erwarteten neuen Bilderbuchs von Axel Scheffler und Julia Donaldson, bekommen das immer wieder zu hören: „Ihr Bett ist ein Loch, ihre Schuhe sind groß (…). Spiel nie, wirklich nie, mit den schrecklichen Schmoos“, mahnt Gretes Großvater gern, während Bernd von seiner Großmutter gewarnt wird: „Spiel nie, wirklich nie mit den scheußlichen Schnetts. Wir hassen ihr Haar und ihr dummes Geschwätz.“ Es versteht sich natürlich von selbst, dass das rote Schnetts-Mädchen und der blaue Schmoos-Junge sich durch solche Mah­nun­gen nicht davon abhalten lassen, Gefallen aneinander zu finden. 

Es ist eine wunderbar frische, übermütig gereimte und von Axel Scheffler wieder großartig ins Bild gesetzte Romeo-und-Julia-Geschichte, die sich da auf diesem Stern Sehrsehrfern abspielt – und längst nicht nur dort. Denn auf der Suche nach dem aus­gebüxten Nachwuchs besteigen die Schmoos- und die Schnetts-Familie gemeinsam eine Rakete und ­suchen die umliegenden Planeten ab. Die Wesen, die sich dort tummeln, sind so eigentümlich und anders in Aussehen und Gewohnheiten, dass die Schmoos und die Schnetts einander dagegen fast schon wie ein Haar dem anderen gleichen. Es ist sicher kein Zufall, dass Axel Scheffler, dessen Wahlheimat London ist, und die Britin Julia Donaldson ihr neues Buch „allen Kindern Europas“ gewidmet haben. 

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