Die Hotlist, 2009 erfunden, ist ein Projekt von Begeisterten. Sie rückt nicht nur herausragende Bücher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz quer durch alle Genres ins Rampenlicht – sondern ebenso den Mut und die Risikofreude der kleinen Verlage auf der wilden, bunten Seite des Buchmarkts. Wer den Preis fürs heißeste Buch des Jahres abräumt, entscheidet sich zur Frankfurter Buchmesse. Doch es gilt, wie im Sport, der olympische Gedanke: Dabei sein ist alles!
UPDATE Inzwischen wurden die Preise vergeben – alle Infos gibt es unter www.hotlist-online.com.
- Europäische Melancholie: 30 Jahre einer fragilen Liebe zwischen Paris und Sarajevo – in einer von Angst und Gewalt geprägten Welt.
Jakuta Alikavazovic: Das Fortschreiten der Nacht. Roman. Übersetzt von Sabine Mehnert. Edition Nautilus, 256 S., 22,– €
- Die Welt in 3 652 Polaroids: Lässt sich das Wesen des Universums einfangen, wenn man ein karibisches Hotel und dessen Bewohner fotografiert?
Pedro Badrán: Der Mann mit der magischen Kamera. Roman. Übersetzt von Peter und Rainer Schultze-Kraft. edition 8, 220 S., 22,20 €
- Langer Marsch: Authentische literarische Blicke auf die weibliche Alltagswirklichkeit chinesischer Megacitys.
Jing Bartz, Shi Zhanjun (Hg.): Stadtleben. Acht Frauen, acht Geschichten. Übersetzt von Karin Betz, Nora Frisch, Michael Kahn-Ackermann und Ulrich Kautz. Drachenhaus Verlag, 174 S., 19,– €
- Archaische Welt: Norwegens Westland, 19. Jahrhundert. Ein magisches Langgedicht über das einfache, doch manchmal große Leben.
Ruth Lillegraven: Sichel. Übersetzt von Klaus Anders. Edition Rugerup, 144 S., 19,90 €
- Cooles Puzzle: In sieben Short Stories, die kunstvoll miteinander verwoben sind, erfahren wir vom Alltag jenseits deutscher Mittelstandsidyllen.
Lennardt Loß: Und andere Formen menschlichen Versagens. weissbooks.w, 159 S., 20,– €
- Der Himmel über Heidelberg: Eine junge Argentinierin traumwandelt durch die Romantik-Hauptstadt; Campus-Novel trifft magischen Realismus.
Carla Maliandi: Das deutsche Zimmer. Roman. Übersetzt von Peter Kultzen. Berenberg, 168 S., 24,– €
