Wer nicht lesen kann, hat’s schwer im Leben. Wie Milan. Er ist Analphabet. Eines Tages sieht er ein Mädchen hinten im Auto, das mit einem Zettel in der Hand um Hilfe ruft. Milan kann den Hilferuf nicht entziffern, trotzdem nimmt er die Verfolgung auf – und kommt einer großen Geschichte auf die Spur, die auch etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hat.
Der schaurig-schöne Klang des Bösen
Ein Held, der nicht lesen kann, einige sehr fiese Gestalten und jede Menge überraschender Wendungen: Simon Jäger liest „Das Geschenk“ von Sebastian Fitzek.
So ist das bei Sebastian Fitzek: Eine überraschende Wendung jagt die nächste. Irgendwann ist man ratlos, wie der Autor für alles noch eine einigermaßen logische Erklärung finden will. Dann gelingt ihm ein weiterer verblüffender Dreh – und am Ende passt alles. In dem Psychothriller „Das Geschenk“ ist das Böse wieder sehr präsent, und Simon Jäger gibt ihm einen ganz besonderen Klang: Gleichsam mit einem fiesen Grinsen in der Stimme spricht er die Sadisten, von denen es hier einige gibt. Ansonsten führt er mit der Souveränität eines Nachrichtensprechers durch die spannende Story.