Buchjournal-Fragebogen

#Autorenbesuchen - Heute bei Kerstin Gier

14. April 2020
Die Corona-Pandemie bestimmt derzeit unser Leben – und natürlich auch das von Autorinnen und Autoren. Zu Hause arbeiten ist für sie zwar nichts Neues, doch auch ihr Alltag sieht momentan oft ganz anders aus. Wir haben nachgefragt und präsentieren unter #Autorenbesuchen regelmäßig neue Antworten aus dem literarischen Homeoffice.

Kerstin Gier, geboren 1966, war schon eine viel beachtete Autorin, bevor sie ihre Leidenschaft für die Phantastik entdeckte und mit der ihr eigenen Mischung aus Humor, Spannung und Romantik fantasiepralle Romane für Jugendliche schrieb (darunter zum Beispiel ihre „Silber“-Trilogie und ihre Edelstein-Trilogie, beides Megabestseller). Zuletzt erschien ihr Jugendroman „Wolkenschloss“. Die Autorin lebt in der Nähe von Köln.

Wie sehen Ihr Alltag und Ihre Arbeit momentan aus?
Tatsächlich nicht sehr viel anders als vor der Corona-Zeit – ich arbeite ja schon fünfundzwanzig Jahre freiwillig im Home-Office, und ich mag das sehr, weil ich zwischen zwei Absätzen eine Runde in den Garten gehen oder einen Kuchen backen kann.

Was ist die größte Herausforderung?
Im Moment ist die größte Herausforderung, mich von den Nachrichten und diversen Ängsten nicht ablenken zu lassen und auf den Roman fokussiert zu bleiben. An vielen Tagen gelingt das nicht, dann arbeite ich stattdessen im Garten. Der ist sehr groß und sehr wild, da gibt es viel zu tun, und man kann die Gedanken dabei schweifen lassen. Schreiben hingegen funktioniert nur mit höchster Konzentration. 

Worauf freuen Sie sich persönlich besonders, wenn die Krise mal vorbei ist?
Auf meine Freunde! Mir fehlen gerade alle sehr.