Kinderbücher für die Ferien

Schräge Häuser und Fahrraddiebe

3. Juni 2014
Von selbstloser Hilfsbereitschaft und unbedingter Freundschaft, wilden Verfolgungsjagden und fantastischen Vorkommnissen erzählen frisch und intelligent neue Kinderbücher für den Sommer.

Mal sind sie nachdenklich, mal spannend und zum Mitfiebern – die neuen Kinderbücher für den Sommer sprechen nicht nur weibliche Leseratten, sondern auch Jungen an.

Da sind zum Beispiel Tim und Bob, aus Rüdiger Bertrams spannender Serie „Die Jungs vom S.W.A.P.“. Nachdem die beiden einen Topagenten schachmatt gesetzt haben, werden sie vom Geheimdienst angeheuert, und schon sind sie dabei, die Welt zu retten.

Ähnlich spannend, aber ungleich fantastischer geht es zu in Tom Llewellyns Erzählung „Das Haus, in dem es schräge Böden, sprechende Tiere und Wachstumspulver gibt“. Jakob und Charlie sind gerade frisch eingezogen und ratzfatz passieren die merkwürdigsten Dinge. Da gibt es zum Beispiel den Trau-dich-ganz-nach-oben-Raum, und dann wird das Haus plötzlich auch noch unsichtbar.

Reichlich Anlass zum Wundern haben auch Mister Paddock und Dumpy im neusten Band der „Olchi-Detektive“. Warum sind die sonst so friedfertigen Schwäne im Hyde Park auf einmal so angriffslustig? Könnte Bösewicht Firebomb Jack dahinterstecken?

Lukas aus Jörg Isermeyers dichtem und genauem Roman „Alles andere als normal“ ist zwar kein Draufgänger, aber mit seiner wilden, unberechenbaren Freundin Jule gerät er dann doch in ein Detektiv-Abenteuer. Die beiden kommen Fahrraddieben auf die Spur und dabei lernt Lukas Jule von einer völlig neuen Seite kennen.

Ein dichtes und eindringliches Buch ist auch Autor Marc Lizano und Illustrator Loïc Dauvillier mit der Graphic Novel „Das versteckte Kind“ gelungen. Mit viel Gespür für Bildstimmung wird dort die Geschichte des jüdischen Mädchens Dounia erzählt, das nach der Deportation seiner Eltern von Freunden der Familie gerettet wird.