Graeme Simsion: DER ROSIE-EFFEKT

"Väter haben die Verantwortung"

20. November 2014
Mit „Das Rosie-Projekt“ fing es an – nun erzählt der Australier Graeme Simsion die verrückt-romantische Liebesgeschichte zwischen Don, einem Genetiker mit Asperger-Syndrom, und der Barkeeperin Rosie weiter.

Sie glauben, romantische Komödien sollten keine Fortsetzung haben. Warum haben Sie dennoch eine geschrieben?
Einige meiner Leser beschlich das Gefühl, ich hätte mich mit dem Happy End vor dem gedrückt, was nach einer Hochzeit folgt: der Ehealltag. Genau darum geht es im neuen Buch: Meistern Don und Rosie das tägliche Zusammenleben und den Stress einer Schwangerschaft – oder scheitert ihre Liebe?

Don ist ein schrulliger, exzentrischer Charakter. Ist es ­Ihnen leichtgefallen, ihn wiederauferstehen zu lassen?
Um zu testen, ob es mir gelingen würde, schrieb ich die beiden Anfangskapitel, noch bevor ich den Plot entwickelt hatte. Schon nach ein paar Absätzen hatte ich dann aber das Gefühl: Don mit all seinen charakteristischen Ecken und Kanten ist zurück!

Nach zwei Don-und-Rosie-Romanen gelten Sie in Ihrem Bekanntenkreis gewiss als Experte für Liebesbeziehungen ...
Na ja, wenn unsere Freunde Eheprobleme bekommen sollten, werden sie sich eher an meine Frau, eine Psychiaterin, wenden als an mich, einen Ex-IT-Spezialisten, der Schriftsteller geworden ist. Aber einen Rat für Väter habe ich: Während eure Partnerin mit der Schwangerschaft, dem Baby beschäftigt ist, seid ihr für das Wohlergehen eurer Ehe verantwortlich!