Cecelia Ahern: DA JAHR, IN DEM ICH DICH TRAF

Herzensnachbarn

6. März 2015
Warum arbeiten, wenn man sich auch verlieben kann? Erfolgsautorin Cecelia Ahern erzählt in „Das Jahr, in dem ich dich traf“ mit viel Esprit und großer Menschenkenntnis von einer Geschäftsfrau, die zu leben lernt. 

in Jahr nicht arbeiten müssen, und das bei vollem Gehalt – die meisten können sich kaum Schöneres vorstellen. Ganz anders Jasmine. Die Heldin des neuen Romans von Bestsellerautorin
Cecelia Ahern ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Als ihr von einem Tag auf den anderen gekündigt wird, ist sie am Boden zerstört. Zu allem Übel hat ihr Arbeitgeber sie auch noch dazu verpflichtet, ein Jahr lang keine andere Stelle anzunehmen. Dabei ist ihr Nichtstun ein Graus. Schon im ersten Monat hat sie alles erledigt, wofür ihr lange die Zeit fehlte. Sie ist braungebrannt aus dem Urlaub zurück, hat alle Freunde wieder einmal getroffen und mehr als ausgiebig gekocht. Nun fällt sie die Leere an.

Während sie noch mit viel Witz und in schnoddrig-selbstironischem Ton mit ihrem Leben hadert, ahnt die Leserin schon, dass die nächste Jahreszeit vielleicht einen behutsamen Aufschwung bringen wird. Schließlich hat Cecelia Ahern die vier Kapitel ihres amüsanten, nachdenklichen Romans sicher nicht ohne Grund nach den Jahreszeiten benannt. Es ist Winter, als Jasmine gekündigt wird. Während es draußen dunkel und unwirtlich ist, verbringt die junge Frau viel Zeit zu Hause, grübelt und beobachtet ihren verhassten Nachbarn Matt, einen berüchtigten Radio­moderator, dabei, wie ihm sein Leben zunehmend entgleitet.

Und dann wird es Frühling. Jasmine entdeckt ihre Leidenschaft fürs Gärtnern, ihr Vorgarten beginnt zu blühen, ein attraktiver Headhunter stellt ihr nach und der unberechenbare Matt mit seinem Hang für Exzesse hat auf einmal sehr viel Zeit.