Tracie Frank Mayer: EINEN HERZSCHLAG ENTFERNT

Das Unmögliche möglich machen

26. Oktober 2017
Grund zur Hoffnung gab es nicht, aufgeben war dennoch keine Option für Tracie Frank Mayer. Nach jahrelanger Suche fand sie schließlich den richtigen Arzt für ihren herzkranken Sohn.

Der Schock kam gleich nach der Geburt: Die US-Amerikanerin Tracie Frank Mayer und ihr deutscher Mann erfuhren, dass ihr Sohn einen schweren Herzfehler hat. Erst ein halbes Jahr zuvor war sie von Seattle nach Köln gezogen, konnte noch kaum Deutsch, wollte aber auch in der englischen Übersetzung nicht wahrhaben, was der Kardiologe ihnen im Dezember 1984 kühl und distanziert mitteilte: „Das Baby ist so krank, dass es jeden Tag sterben könnte.“ Gegen die Natur kommt niemand an, versuchte sich die Mutter mit den nüchternen Worten des Spezialisten zu sagen. Aber es half nichts – sie konnte die Diagnose nicht hinnehmen. Gegen den Rat des Experten suchte sie nach neuen Behandlungsmethoden, und für ihre Familie gab es schließlich ein Happy End: Mit neun Jahren wurde Marc in den USA operiert und kann seitdem ein fast normales Leben führen.

„Aufgeben gibt’s nicht!“, sagte sich Tracie Frank Mayer immer wieder. Wie verzweifelt sie war, aber auch wie stark und entschlossen, hat sich in den emotionalen Zeilen ihres autobiografischen Buchs niedergeschlagen. Mitreißend erzählt die Autorin von „Einen Herzschlag entfernt“, wie sie sich gegen die Vorgaben der Ärzte stemmte – und wie ihr Glaube an Gott ihr die Kraft gab, die dunklen Tage zu überstehen.