Bleiben, kämpfen und am Ende vielleicht verzeihen? Oder gehen und draußen neu anfangen? Miriam Toews, selbst in einer kanadischen Mennonitengemeinde aufgewachsen, wurde mit einem bewegenden Roman über patriarchale Gewalt und weibliche Ausbruchsversuche in diesem Milieu bekannt. „Die Aussprache“, nach einem wahren Fall mit viel Wärme, Klugheit und Witz erzählt, wirft Fragen auf, die sich in Zeiten von MeToo nicht nur Mennonitinnen stellen: Gnadenlos richten oder vergeben? Und: Was nützt es, am Leben zu sein, wenn man nicht in der Welt ist?