Reimer Gronemeyer: TUGEND

Orientierung in komplizierten Zeiten

11. April 2019
Tugenden, was war das noch mal? Irgendetwas aus der Antike, oder? „Arete“, auf Griechisch „Tugend“, hielt einst die Gesellschaft zusammen. Und heute? Und in Zukunft? 

Worauf wird sich der digitale Homo cyborgiensis mit der optimierten DNA moralisch stützen? ­Reimer Gronemeyer, 79, lange Jahre Soziologie­professor in ­Gießen, plädiert für neue Tugenden, um das Ich, das soziale Gemeinschaftsnetz und die Schöpfung zu bewahren: Sanftmut ist darunter, auch Einfachheit und Empathie, vor allem aber die Freundschaft. Gronemeyers Buch ist eine inspirierende Erinnerung daran, was Tugend bedeutet. Eine anregende Streitschrift für unsere so „Tugend-demente“ Zeit.