Christian Schulteisz: WENSE

Vom Verschwinden

24. Februar 2020
Einen Sonderling möchte man ihn nennen, diesen historisch verbürgten Hans Jürgen von der Wense, den ­Autor Christian Schulteisz zum Helden seines Romans gemacht hat.

Auf so vielen Gebieten der Künste und Wissenschaften scheint Wense sich auszukennen. Am liebsten würde sich dieser allwissende Taugenichts wohl gänzlich seinen Leidenschaften hingeben. Doch die Zeiten sind andere. Es ist Krieg und Wense schuftet im Auftrag des militärischen Wetterdiensts. Ein Lichtblick: der Kriegsgefangene Roger, zu dem er sich hingezogen fühlt. Gern folgt man dem Eigenbrötler auf seinen rastlosen Wanderungen durch eine Welt, die aus den Fugen gerät. Und das ist tragisch und komisch zugleich.