bibo Loebnau: DER KLANG VON HEIMAT

Vom Klönen und Schnacken

24. Februar 2020

Für interessante Irritationen beim Kommunizieren muss niemand den deutschen Sprachraum verlassen.

Wozu gibt es schließlich Dialekte? Einst galt als bildungsfern, wer ­alles außer Hochdeutsch konnte, heute wird Mundart hochgeschätzt: als wohltuend identitätsspendender „Klang von Heimat“ – zu dem außer Satzmelodie und Aussprache einige Spezialvokabeln beitragen. bibo Loebnau, als gebürtige Bremerin ein „Fischkopp“, stellt 60 Dialektwörter vor: vom hamburgischen „Mors“ (für „Hintern“) bis zum schwyzerdütschen „chrampfe“ („hart arbeiten“). Gegen Wissenszuwachs gefeit sind nicht mal Einheimische, denn wer regionalstolz „gaagelisch“ sagt, muss noch lange nicht die Herkunftsgeschichte kennen.