David Nathan begeisterte schon mit seinen Lesungen von Volker Kutschers Krimis, die in den 1920er und -30er Jahren spielen. Nun stellt er sein Können – und seinen Berliner Zungenschlag – für Axel Simons „Eisenblut“ unter Beweis. Angesiedelt ist der Krimi im Kaiserreich, genauer: im „Dreikaiserjahr“ 1888. Der Detektiv Gabriel Landow soll einen Ministerialbeamten observieren – der ihm eines Nachts tot vor die Füße fällt. Es ist bereits der dritte Mord, und ausgerechnet der unerfahrene Ermittler wird von der Regierung mit der Aufklärung der mysteriösen Fälle beauftragt. Dann wird Landow selbst Ziel eines Anschlags. Ruhig und souverän lässt David Nathan die beklemmende Atmosphäre jener Jahre lebendig werden – eine Epoche des Um- und Aufbruchs, an deren Horizont sich die Weltkriegskatastrophe abzeichnet.
Neugierig geworden? Hier finden Sie auch noch ein Interview mit Autor Axel Simon!