Bernhard Wucherer: DIE SÄULEN DES ZORNS

Nach dem Dreißigjährigen Krieg – Bestialische Morde

21. August 2014
Morde, Folter, Intrigen und das pralle Leben, verpackt in einer spannenden Geschichte: Bernhard Wucherers Historienschmöker „Die Säulen des Zorns“ bietet auf 1 100 Seiten Lesegenuss satt.

Der Dreißigjährige Krieg ist vorüber, und auch die Pest scheint im Allgäu überwunden. Um die geplagten Menschen im Dorf Staufen aufzumuntern, stiftet ihnen der Reichsgraf eine wertvolle Fahne – doch dann wird der Junggeselle, der als Fähnrich auserkoren war, bestialisch ermordet. Als kurz darauf eine junge Frau spurlos verschwindet und ein weiterer Mann brutal erschlagen wird, ist Staufen in heller Aufruhr. Erinnerungen werden wach an eine grausame Mordserie, die die Gegend vor Jahren erschüttert hatte. Bald ist von einem „Gliedermörder“ die Rede, der sein Unwesen treiben soll – und der Leser ist mittendrin im dritten Teil von Bernhard Wucherers fabelhafter Pest-Trilogie. Fasziniert lassen wir uns vom Einfallsreichtum und der Erzählkunst des Autors mitreißen und tauchen tief ein in eine Welt, die längst vergangen scheint – und unserer doch so nahe ist.