DIE UNENDLICHE GESCHICHTE

Zurück aus Phantásien

10. Oktober 2019
Hinreißend, magisch und voller Suggestionskraft: Sebastian Meschenmosers Bilder erschaffen „Die unendliche Geschichte“, Michael Endes Klassiker der Phantastik, zum 40. Geburtstag neu.

Fast 14 Monate haben Sie in Ihrem Atelier gemalt und ­gezeichnet. Sind Sie wieder zurück aus Phantásien? 
Mittlerweile bin ich fast wieder aufgetaucht. Aber man kann ja jederzeit zurückkehren.

Als Jugendlicher haben Sie den Roman gelesen und nun gleich mehrmals. Was ist Ihnen aufgefallen?
„Die unendliche Geschichte“ verändert sich zusammen mit dem Leser. Jedes Mal ist die Erkenntnis eine neue. Aber von einem „Zauberbuch“ ist auch nichts anderes zu erwarten.

In 50 Ölgemälden und 138 Bleistiftzeichnungen haben Sie  Phantásien, Atréju und seinen übrigen Bewohnern neue Gestalt gegeben. Woher kamen die Ideen?
Michael Ende konnte sehr bildhaft beschreiben, sodass detailreiche Bilder einfach in meinem Kopf erschienen. Das war natürlich nur mein Bild von Phantásien. Durch den Besuch seiner Inspirationsorte in Italien und die Beschäftigung mit seiner Bildwelt aus der Kunstgeschichte von Edgar Ende bis Gustave Doré konnte ich unsere Bildwelten überlagern und hoffentlich etwas schaffen, das authentisch ist.

Der Held heißt Bastian, das ist die Kurzform Ihres Vornamens. Ist er Ihnen deshalb besonders ans Herz gewachsen? 
Früher habe ich mich immer gefragt, ob Bastian für andere ­Leser vielleicht anders heißt und nur in meinem Buch „Bastian“ steht. Das klingt vielleicht seltsam, aber es handelt sich ja auch um „Die unendliche Geschichte“