Jetzt nicht, später … Und wieder hat man nicht geschafft, was man sich vorgenommen hat. Punktsieg für den inneren Schweinehund. Er steckt in jedem Menschen, sagt Autorin Eva Kalbheim, und ist – mit Standleitung zum Belohnungszentrum – im Gehirn zuständig für prompte Bedürfnisbefriedigung, Bequemlichkeit und Vermeidung von Unlust. Die Folgen: schlechtes Gewissen und Unzufriedenheit wegen nicht erreichter Ziele.Im schlimmsten Fall hindert der innere Komfortzonen-Wächter einen daran, eigene Potenziale zu entfalten.
Mit „Den inneren Schweinehund bändigen“ hat die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie ein kurzweiliges, amüsantes „Arbeitsbuch“ vorgelegt, das in einfachen Schritten erläutert, wie eingefahrene Verhaltensmuster und lähmende Aufschieberitis zu überwinden sind. Nach dem Motto „Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung“ lässt sie ihre Leser anhand von Fragebögen einschätzen, ob sie eher Anpacker oder Aufschieber sind und so die Ursachen und Hintergründe des eigenen Verhaltens erkennen.
Checklisten und Übungen helfen, Hürden zu überwinden. Ziel ist ein positives, lösungsorientiertes Denken – um die eigenen Ressourcen einzuschätzen, Selbstdisziplin zu entwickeln und realistisch zu planen. Da dies sogar Spaß macht, verwandelt sich selbst der bockigste Schweineterrier alsbald in einen sanftmütigen Schoßhund.