BIOGRAFIEN

Was Menschen bewegt

23. August 2016
Egal, ob jemand im Rampenlicht steht oder eher im Stillen wirkt: Jeder Lebenslauf ist einzigartig und wir schauen fasziniert auf die Geheimnisse, Motive und den Ruhm der Frauen und Männer, von denen uns diese neuen Bücher erzählen.

Die Lebenserinnerungen von Ilse Rau führen zurück in eine dunkle Epoche der  deutschen Geschichte. Nachdem die Elfjährige mit ihrer Mutter 1939 nach Belgien geflohen ist, überstehen die beiden unter widrigsten Bedingungen die Kriegszeit. Ihre große Liebe, den Besatzungssoldaten Walter, trifft sie 1947 wieder. Eine berührende Geschichte.

Was Mutter Teresa bewogen haben mag, ihr Leben den Armen und Kranken zu widmen, glauben wir zu wissen. In Christian Feldmanns lesenswerter Biografie, die anlässlich der bevorstehenden Heiligsprechung der 1997 verstorbenen Ordensschwester nun in überarbeiteter Form erscheint, treffen wir auf eine Frau, die durchaus Höhen und Tiefen in ihrem Glauben erlebt hat.

 Helmut Dietl hat bis zu seinem Tod 2015 an seiner Autobiografie gearbeitet. Er begegnet seinen Lesern als begnadeter Erzähler, der mit viel Witz von seiner bayerisch-münchnerischen Kindheit, dem Einstieg ins Filmgeschäft und vielen prägenden Begegnungen berichtet.

Als Frank Kelleter sich mit zwölf Jahren die erste Bowie-Platte kaufte, war dies der Beginn einer ­lebenslangen Faszination. In seinem sehr persön­lichen Buch über das Phänomen Bowie zeigt er den 2016 verstorbenen Ausnahmekünstler in all seinen Identitäten und Masken und widmet sich Songs, Texten und Videos – eine besondere Liebeserklärung und ein Muss für jeden Bowie-Fan.

Mit einer der schillerndsten Figuren unserer Zeit beschäftigt sich Pulitzer-Preisträger David Cay Johnston seit mehr als 30 Jahren. Donald Trump, Prä­sidentschaftskandidat der Republikaner, spaltet nicht nur die US-amerikanische Öffentlichkeit, und viele fragen sich, wie es dieser Mann, der kein Blatt vor den Mund nimmt, so weit bringen konnte. Das Buch der Stunde.