TYRANNEN IN MEINEM KOPF

Fort mit den Tyrannen!

15. März 2019
Viele Menschen leiden unter Zwangsgedanken, die sie nicht mehr vertreiben können. Das Buch „Tyrannen in meinem Kopf“ bietet Hilfe zur Selbsthilfe, um sich Schritt für Schritt von solchen Qualen zu befreien.

Kommt Ihnen, wenn Sie an einer Klippe stehen, häufig der Gedanke „Einen Schritt weiter und alles ist vorbei“? Oder plagt Sie nach jedem Händeschütteln das Bedürfnis, sich zu waschen? Vielleicht quält Sie ja auch die Vorstellung, lebendig begraben zu sein? Jeder hat schon erlebt, wie sich ein Gedanke in den Kopf bohrt, man ihn für eine Weile nicht mehr los wird, egal ob er beschämend, ekelhaft oder sexuell ist. Wenn an sich harmlose Einfälle allerdings zu Tyrannen im Kopf werden, weil sie nicht abzustellen sind, braucht es Beistand.

Solange Zwangsgedanken nicht übermächtig oder lebensgefährlich sind, ist ein Selbsthilfeprogramm ein guter Weg, sich von ihnen zu befreien. Sally M. Winston und Martin N. Seif zeigen in ihrem Buch, wie es geht. Von zentraler Bedeutung ist es, belastende Situationen zu erkennen und zu analysieren. Die Therapeuten erläutern, wie das Gehirn lästige Gedanken kreiert und warum die Bekämpfung vermutlich bisher gescheitert ist.

Anschließend zeigen sie, wie Betroffene in sechs Schritten gegen Zwangsgedanken vorgehen können, seien diese moralisch verwerflich, verrückt oder traumatisch. Der Kampf gegen die inneren Rabauken mag hart sein, mit diesem Buch lassen sie sich aber bändigen.