BERUF UND KARRIERE

Erfolg ist kein Zufall

22. August 2014
Wer am liebsten abwartet, kommt meist zu kurz – nicht nur im Büro. Neue Ratgeber stiften dazu an, die eigene berufliche Zukunft unverdrossen selbst in die Hand zu  nehmen. Das geht am besten mit Flexibilität, Zuversicht und wohldosierter Beharrlichkeit. Parole: Mehr wagen als klagen.

Aller Anfang ist – oft unnötig schwer. Dabei ist es eigentlich nie zu früh, sich helfen zu lassen. Berufseinsteiger etwa können nur profitieren, wenn ihnen ein Personalentwickler wie Tomas Bohinc mit Praxistipps unter die Arme greift: Wer sein Buch mit ge­botener Neugier liest, erlangt das Know-how, um die ersten drei Jahre in jedwedem Unternehmen optimal für sich zu nutzen – vom Kennenlern-Small-Talk vor der Spülmaschine bis zum Personal Branding.

Aber Selbstmarketing ist nicht bloß für An­gestellte eher Pflicht als Kür, wie Frank Bärmann betont: Übersichtlich erläutert er alles Wissenswerte zu dem Online-Netzwerk XING und preist dessen – oft unterschätzte – Vorteile für sämtliche Businessbereiche an.  

Dass man keinesfalls zu früh aufgeben sollte, ist wiederum die Botschaft von Martin Limbeck. Freimütig erzählt der bekannte Verkaufstrainer seine persönliche Aufstiegsgeschichte: wie er es vom „Fußabstreifer aus Essen“ weit nach oben geschafft hat. Des Rätsels autobiografische Lösung: Hindernisse hat er durchweg als Ansporn aufgefasst.

Wie lohnend es ist, anzuecken, beweisen nicht zuletzt die Errungenschaften der Frauenbewegung. Gleichwohl weiß die Trend­spe­zialistin Monique Siegel, dass gewonnenes Terrain stets verteidigt werden muss. Ihr Vorschlag: den sogenannten Female Shift – den Fakt, dass das weibliche Geschlecht heute weltweit besser ausgebildet sei als das männliche – gemeinsam in Gleichberechtigung zu überführen. Die Frage, wer die Kinder betreut, besitzt nun mal system­verändernde Sprengkraft.

Bis sich die Verhältnisse ändern, kann es nicht schaden, die persönliche Produktivität zu steigern: Martin Krengel trägt dazu mit 50 flott formulierten Regeln bei, auch geeignet für „Dauer-Glühwürmchen“, die weniger Stress und mehr Freizeit erstreben. Der Mensch lebt schließlich nicht, um zu arbeiten.