Das kommt nicht in die Dose? Und ob, nämlich am heimischen Herd: In Indiens Großstädten, vor allem in Bombay, transportieren sogenannte Dabbawallas per Fahrrad oder Karren täglich Hunderttausende frisch gekochte Blumenkohl-Currys und andere delikate Mittagsgerichte zu den Büroangestellten – in mehrteiligen Edelstahlbehältern. So weit, so praktisch, pünktlich und lecker. Doch Carolyn Caldicotts Rezeptsammlung beweist, dass die indische Küche auch nachmittags für kulinarisches Wohlbehagen zu sorgen vermag: sei es durch Kreationen, in denen sich der britische Teatime-Appetit Geltung verschafft hat, wie „Scones mit Kardamom“ und „Gurkensandwiches mit pikantem Minze-Koriander-Chutney“, oder in Gestalt traditionellerer schmackhafter Häppchen wie knusprigem „Papadam“ (frittierte Fladen aus Linsenmehl), sahnigen Lassis (Joghurt-Buttermilch-Getränke) oder scharf gewürzten Blätterteigküchlein. Wer nichts von alledem nachkocht, ist selbst schuld!
