Britta Bolt: DAS BÜRO DER EINSAMEN TOTEN

Gerechtigkeit für die Toten

6. März 2015
Ein Mann, der sich um die vergessenen Toten kümmert – und eine wunderbare Liebeserklärung an Amsterdam. Skurril erzählt, verpackt in einen ungewöhnlichen Kriminalfall, der völlig ohne Kommissar auskommt.

Pieter Posthumus arbeitet bei der Stadt Amsterdam im „Büro der einsamen Toten“ – dort, wo man sich um die vergessenen Verstorbenen  kümmert. Menschen, die keiner vermisst, bekommen eine würdige Bestattung mit Musik und Gedichten, Blumen und Kaffee.

Bei seiner Tätigkeit stößt Pieter auf manche Ungereimtheit, die er nicht auf sich beruhen lassen will. So auch bei der Leiche eines jungen Mannes, die in der Prinsengracht gefunden wird. Dieser Tote ist sein erster Fall, denn er will Gerechtigkeit für die Lebenden und die Toten – auch wenn er selbst dadurch in Gefahr gerät. Bangen Sie mit ihm!

Britta Bolt ist übrigens das Pseudonym des Autorenduos ­Britta Böhler und Rodney Bolt. Britta Böhler, geboren in Freiburg im Breisgau, hat viele Jahre als Anwältin gearbeitet. 1991 zog sie in die Niederlande und machte sich dort durch ihre strafrecht­lichen Mandate und ihre Haltung zur Anti-Terror-Gesetzgebung ­einen Namen. Seit 2012 ist sie Professorin an der Universität von Amsterdam. Und Rodney Bolt ist Dramatiker, Reisejournalist ­sowie Autor mehrerer Biografien. Nach Stationen in Cambridge und London lebt er seit vielen Jahren in Amsterdam.