Ein Mal ist kein Mal? Pustekuchen – bei Backwaren irrt die Regel. Denn schon wer sich bloß ein Mal wöchentlich von Konditorrezepten aus „52 Sonntagskuchen“ zum Teigkneten und Sahneschlagen anstiften lässt, kommt ungemein lecker durchs Jahr. Ein zusätzlicher Motivationskick: die bewundernden Ahs und Ohs, wenn Orangenkränze, Rhabarberstrudel oder Johannisbeer-Gugelhupfe dem eigenen Ofen entschlüpfen. Doch weitaus besser als an den kurzen Wochenenden kann ein kulinarisches Verwöhnprogramm freilich im Urlaub greifen. Gern in Italien!
Monika Kellermann, ortskundige Verfasserin von „Gardasee“, kennt sich mit Fusilli con Piselli und anderen Antipasti aus, aber auch mit der regionaltypischen Rebsortenvielfalt und bei touristenneppfreien Trattorien. Ein Schelm, wer nach der Rückkehr aus solchen Schlemmerwochen die heimische Personenwaage furchtlos erklimmt. Doch wie gegensteuern, ohne arg zu leiden? Mit „Basenfasten deluxe“ dürften das wohl sogar Gourmets hinbekommen. Raffinierte Gaumenfreuden wie Süßkartoffel-Curry mit Blumenkohl und Macadamianüssen erleichtern es nämlich sehr, zugunsten von Obst und Gemüse die säurebildenden Nahrungsmittel zu ächten.
All jene, die eine langfristige Umstellung für geboten halten, sollten sich näher mit „Clean Eating“ befassen. Sauber zu essen meint dabei keineswegs, weder den Teppich einzukrümeln noch das Tischtuch zu beklecksen, sondern steht schlicht für eine Abkehr von industriell verarbeiteten Lebensmitteln. Oberste Regel: Selber kochen! Für Neulinge am Herd eignen sich etwa Buchweizennudeln mit Sesamsoße. Apropos Neulinge: Kindern schmeckt bekanntlich recht selten, was Eltern als gesund gilt. Ein Ratgeber der Verbraucherzentrale NRW gibt Erziehungsberechtigten nun mit Möhrenwaffeln & Co. familienerprobte Einflussmöglichkeiten an die Hand.