Dylan Farrow: HUSCH

Die Macht der Worte

26. März 2021

Die Fantasy-Welt ist um eine großartige Heldin reicher: In „Hush“, dem ersten Roman von Dylan Farrow, kämpft Shae um nichts weniger als um die Wahrheit – in einer Welt voller Illusionen.

Geheimnisse, Magie, Flüche, ein labyrinthisches Schloss, ein böser Gegen­spieler und eine couragierte Heldin: Dieser Fantasy-Roman hat alles, was es braucht, um beim Lesen in eine magische Welt einzutauchen. Shae lebt in Montane, einem Reich, in dem es dem einfachen Volk nicht gestattet ist, zu lesen und zu schreiben. Wer Tinte oder andere verbotene ­Gegenstände besitzt, wird vom blauen Tod heimgesucht, die Familie von der Gemeinschaft ausgeschlossen. Die mächtigen Barden herrschen über alles und sind in der Lage, die Menschen mit ihren Beschwörungen mit Fluch oder Segen zu belegen. Eines Tages merkt Shae, dass auch sie über eine magische Gabe verfügt: Alles, was sie stickt, wird leben­dig. Nach dem Mord an ihrer Mutter macht sie sich auf und verlässt ihr Dorf, um das Verbrechen aufzuklären. Antworten sucht sie ausgerechnet bei denen, die sie als Mörder verdächtigt. Im Hohen Haus, dem Schloss der Barden, lernt sie, dass nicht alles ist, was es scheint, Freunde sich als Feinde entpuppen können und Feinde zu Verbündeten werden. Und sie kommt hinter ein großes Rätsel. 

„Verbotene Worte“, Band 1 des „Hush“-Zweiteilers, ist ein Pageturner – und ein beherzter Roman über die Macht der Worte und die Suche nach der Wahrheit in einer Welt der Lügen und Fake News.  

LB

Dylan Farrow
Hush 

Verbotene Worte. 
Loewe, 416 S., 19,95 €,
ISBN 978-3-7432-0516-1

Vita

Schon als Kind schrieb und zeichnete Dylan Farrow mit großer Hingabe. Bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, arbeitete die Amerikanerin nach dem Studium für CNN und später als Grafikdesignerin. „Hush″ ist ihr Debüt­roman. Die Autorin engagiert sich aktiv für die Opfer sexueller Übergriffe. 
twitter.com/realdylanfarrow