Stephan Haas: BELGISCHE FINSTERNIS

Neue Spuren im Vermisstenfall

27. August 2020

Seine Ehe kriselt, ein alter Fall plagt ihn – da erhofft sich der Brüsseler Ermittler Donker eine Atempause in der Provinz. Doch in Raaffburg erwarten ihn Abgründe.

Piet Donker hat keine Wahl: Als ihn ein Kommissar aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens um Hilfe bittet, muss er einwilligen. Sein Brüsseler Chef hat ohnehin schon zugestimmt, zudem ist Donker psychisch angeschlagen und braucht einen Ortswechsel. Im Provinznest Raaffburg sind neue Spuren im Fall des seit 15 Jahren verschwundenen Jungen Felix aufgetaucht. In dem Städtchen empfängt Donker kein gutes Klima.

Vermisst wird nicht nur Felix, hier geschahen seinerzeit auch fünf Doppelmorde an Müttern und ihren Söhnen. Zwar sitzt der „Köpfchenkiller“ im Gefängnis, doch nach wie vor regiert der Argwohn. Dann geschehen weitere ­Morde und ein dramatischer Wettlauf beginnt.

Autor Stephan Haas fesselt mit Liebesdramen und mit der Erkenntnis, dass es hinter allen Fassaden brodeln kann. Ein atemberaubender Roman voll dunkler Abgründe, der Lust macht auf weitere Donker-Krimis. 

pms

Stephan Haas
Belgische Finsternis

Emons Verlag, 
336 S., 13,– €,
ISBN 978-3-7408-0912-6